writing 1149962 1920

Am 26.2.2021 wandten sich insgesamt 108 Sportvereine und Sportverbände aus dem Gebiet des Württembergischen Landssportbundes erneut an Ministerpräsident Kretschmann und Sportministerin Eisenmann. Eindringlich warnten sie vor den Folgen des Stillstands für den Sport und die hiervon betroffenen Menschen, insbesondere die Kinder und Jugendlichen.

Gerade bei Kindern und Jugendlichen zeigten sich die Folgen dieses Lockdowns ganz deutlich. Drastisch höherer Medienkonsum, nachlassende körperliche Aktivität, erhebliche Gewichtszunahme, psychische Störungen, motorische Defizite – all dies sei mittlerweile wissenschaftlich belegt. Aber auch aus anderen Altersgruppen seien die Rückmeldungen sehr besorgniserregend, der dramatische Bewegungsmangel sorge für Gesundheitsprobleme. Die Unterzeichner befürchten deshalb: „Die Auswirkungen in allen Altersgruppen werden aber noch dramatischer, wenn der Sport nicht bald von der Landes- wie auch der Bundespolitik eine Öffnungsperspektive erhält.“ Aus der Zeit nach dem ersten Lockdown wisse man jedenfalls, dass Outdoor-Sportangebote ohne intensiven Körperkontakt keine negativen Wirkungen auf das Infektionsgeschehen hätten und die Hygiene- und Schutzkonzepte gut funktioniert haben.

Der Brief hat sich gelohnt: Bei dem Bund-Länder-Treffen am 3.3. wurde endlich auch über Perspektiven für den Sport gesprochen und ein Weg für Lockerungen aufgezeigt: Bereits ab dem 8.3. ist das Sporttreiben, abhängig von den Inzidenzzahlen, grundsätzlich auch in Gruppen wieder zugelassen.
Noch fehlt die landesgesetzliche Umsetzung und damit insbesondere die Erläuterung, auf welche Inzidenzen es ankommen soll. Jedenfalls dürfte für Kinder unter 14 Jahren Sport in Gruppen bis zu 20 Personen im Außenbereich zulässig sein, eventuell sind für die anderen Altersgruppen Gruppengrößen von 10 Personen erlaubt.
Weitere Öffnungsschritte folgen ab frühestens 22.3.2021.

Wir freuen uns auf Euch!

Hier findet Ihr den vollständigen offenen Brief zum Download:   file pdf