2021 - ein Jahr im Zeichen des nachgeholten Jubiläums

Bereits im Jahr 2020 hatten die Faustballer ihr 100-jähriges Jubiläum, das aber leider – wie hinlänglich bekannt – Corona und seinen Folgen zum Opfer fiel. Umso schöner, dass sich das Ausharren und Weiterplanen gelohnt hat! Denn „nur“ um ein Jahr nach hinten verschoben, fand am Fronleichnams-Wochenende (03.-06.06.2021) der geplante Lehrgang der deutschen Damen-Nationalmannschaft auf dem Gelände der Lehmgrube statt.

100JahreFaustball

Fast wie geplant konnte er stattfinden, natürlich unter gewissen Corona-Vorgaben und täglichem Testen der deutschen Damen sowie Pausen und Essen im Freien – aber das wurde gern hingenommen. Denn immerhin konnten Trainerin Silke Eber und ihr Team so die deutschen Nationalspielerinnen zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen um sich versammeln und die Verfassung nach mehreren Monaten des individuellen Trainings und fast zweijähriger Länderspielpause in Augenschein nehmen. Nach einem ersten Lehrgang im bayerischen Segnitz fanden sie in der Lehmgrube beste Bedingungen vor – die Plätze waren in hervorragendem Zustand und der Bauhof hatte im Vorfeld alles wie gewünscht präpariert. Am Freitagabend konnte dann das lange geplante Event über die Bühne gehen: das Länderspiel des A-Nationalkaders gegen die besten Spielerinnen aus der Schweiz.

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Knapp 100 Zuschauer fanden zu den damals geltenden Hygiene-Bestimmungen den Weg auf die Lehmgrube zum ersten öffentlichen Event nach dem zweiten Lockdown (!) und ließen sich von einem packenden  Match der beiden Mannschaften gefangen nehmen. Zwar konnten die Eidgenössinnen nur geschwächt antreten (sie mussten auf ihre beiden Hauptschlägerinnen verzichten), der Spannung tat dies dennoch keinen Abbruch – beide Mannschaften zeigten, was in ihnen steckt und dass die bevorstehenden Weltmeisterschaften im österreichischen Grieskirchen ein sehr interessantes und spannendes Turnier werden würden. Letztendlich setzten sich die Spielerinnen um Sonja Pfrommer und Stephanie Dannecker aber klar mit 4:0 Sätzen gegen die Schweizer Damen durch. Neben diesem Sieg waren für uns als Veranstalter definitiv die vielen positiven Rückmeldungen von allen Seiten und das dicke Lob der deutschen Mannschaft für die Rahmenbedingungen, die Betreuung und die Durchführung des Länderspieles das größte Dankeschön. Und wir haben wieder einmal bewiesen, dass auch kleine Abteilungen Großes leisten können – wenn es ein gut abgestimmtes Planung- und Vorbereitungsteam gibt und die gesamte Abteilung so tatkräftig mitmacht, jeder seine Funktion mit Herz und Leidenschaft  ausfüllt und so zum Gelingen des „großen Ganzen“ beiträgt. Abschließend sei an dieser Stelle vermerkt, dass die deutschen Damen die Weltmeisterschaft Ende Juli in beeindruckender Manier mit 3:0 Sätzen gegen die Gastgeberinnen aus Österreich gewonnen haben.

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Darüber hinaus waren wir im vergangenen Sommer, als wir selber endlich wieder auf den Platz durften – natürlich immer unter den maßgeblichen Corona-Vorgaben – im Training aktiv. Allerdings ohne Spielbetrieb, der für den Sommer ja leider nochmals ausgesetzt wurde und auch der Tatsache geschuldet, dass wir derzeit aus verschiedenen Gründen sportlich ein wenig dezimiert sind. Gleiches gilt für das Training seit Herbst in der Halle – wir trainieren, halten uns fit. Für die kommende Sommersaison haben wir uns vorgenommen, mit einer gemischten Mannschaft auf Gau-Ebene wieder in den Spielbetrieb einzusteigen – immer abhängig auch davon, was umsetzbar ist.