Nach mehr als zwei Jahren bei den Damen und noch längerer Wartezeit bei den Herren war es am 10.07.2022 endlich wieder soweit und die TSF gingen mit einer Mixed-Mannschaft in der Gauliga West an den Start. In dieser Liga ist es möglich auch in gemischten Teams anzutreten. Und da es aktuell sowohl bei den Damen als auch bei den Herren nicht für eine komplette Besetzung reicht, entschlossen sich die Ditzinger Faustballer das zu tun, was im Training sowieso seit Jahren Usus ist: zusammen auf dem Platz stehen. Dem nicht genug hatte die Abteilung zum Ende des Winters 2021/2022 auch einige Neuzugänge zu verzeichnen (denen leider auch einige Abgänge gegenüberstehen) und so standen neben „altgedienten“ Spielerinnen und Spielern auch Mannschaftsmitglieder auf dem Feld, die außer einigen Wochen Training noch keine weitere Faustballerfahrung hatten. Aus diesem Grund war das primäre Ziel für diese Feldrunde ganz klar unter das Motto „Erfahrung sammeln und dabei Spaß haben“ gestellt. Das Ergebnis zum Ende der Runde war wie geahnt relativ ernüchternd, jedoch konnten die TSF bei zwölf absolvierten Sätzen aus sechs Spielen immerhin einen Satz für sich auf der Habenseite verbuchen. Im Sommer waren für die TSF Birgit Beck, Sandy Eckardt, Falk Grabert, Jörg Hellmich, Kevin Hoppe, Walter Rippl, Oliver Schmauder, Petra Thaler-Kluge und Thomas Thaler im Einsatz.

VN23 Faustball Bild1   Die TSF am ersten Feldspieltag

Mit der Meldung für die gleiche Liga, wieder in gemischter Besetzung und demselben Motto wie im Sommer sowie dem Vorsatz, möglichst besser abzuschneiden als im Freien, gingen die Faustballer*innen dann im Herbst ins Hallentraining. Leider musste dann aus unterschiedlichen Gründen auf einige der erfahreneren Spieler verzichtet werden. Dank weiterer Neuzugänge konnte dennoch mit voller Mannschaftstärke trainiert werden. Die Hallensaison wurde erweitert und an drei Spieltagen ausgetragen. Auch in dieser Runde mussten die TSF aufgrund der Neuzusammenstellung und der noch fehlenden Faustballerfahrung bei einigen Mannschaftsmitgliedern ordentlich Lehrgeld bezahlen. Dies tut aber der Freude am Faustball und dem Trainingseifer nach wie vor keinen Abbruch, denn es war in der abgelaufenen Hallensaison trotz allem eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Für die bald anstehende Feldsaison 2023 ist dies zusätzlich Motivation, im Sommer mehr Punkte zu erspielen als im vergangenen Jahr. In der Halle waren Birgit Beck, Sandy Eckardt, Falk Grabert, Kevin Hoppe, Anni Keck, Ramona Klein, Petra Thaler-Kluge sowie Thomas Thaler für die TSF aktiv

VN23 Faustball Bild2  Die Mannschaft in der Hallensaison

Neben Trainingsbetrieb und Spieltagen kam auch das gesellige Beisammensein nicht zu kurz und so konnten die Faustballer Ende November nach drei Jahren Corona-Unterbrechung auch endlich wieder ihre jährliche Abschlussfeier im TSF-Forum abhalten. Für alle war dies ein kurzweiliger Abend mit leckerem Essen, netten Gesprächen und teilweise lustig zusammengewürfelten Runden.

2021 - ein Jahr im Zeichen des nachgeholten Jubiläums

Bereits im Jahr 2020 hatten die Faustballer ihr 100-jähriges Jubiläum, das aber leider – wie hinlänglich bekannt – Corona und seinen Folgen zum Opfer fiel. Umso schöner, dass sich das Ausharren und Weiterplanen gelohnt hat! Denn „nur“ um ein Jahr nach hinten verschoben, fand am Fronleichnams-Wochenende (03.-06.06.2021) der geplante Lehrgang der deutschen Damen-Nationalmannschaft auf dem Gelände der Lehmgrube statt.

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Fast wie geplant konnte er stattfinden, natürlich unter gewissen Corona-Vorgaben und täglichem Testen der deutschen Damen sowie Pausen und Essen im Freien – aber das wurde gern hingenommen. Denn immerhin konnten Trainerin Silke Eber und ihr Team so die deutschen Nationalspielerinnen zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen um sich versammeln und die Verfassung nach mehreren Monaten des individuellen Trainings und fast zweijähriger Länderspielpause in Augenschein nehmen. Nach einem ersten Lehrgang im bayerischen Segnitz fanden sie in der Lehmgrube beste Bedingungen vor – die Plätze waren in hervorragendem Zustand und der Bauhof hatte im Vorfeld alles wie gewünscht präpariert. Am Freitagabend konnte dann das lange geplante Event über die Bühne gehen: das Länderspiel des A-Nationalkaders gegen die besten Spielerinnen aus der Schweiz.

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Knapp 100 Zuschauer fanden zu den damals geltenden Hygiene-Bestimmungen den Weg auf die Lehmgrube zum ersten öffentlichen Event nach dem zweiten Lockdown (!) und ließen sich von einem packenden  Match der beiden Mannschaften gefangen nehmen. Zwar konnten die Eidgenössinnen nur geschwächt antreten (sie mussten auf ihre beiden Hauptschlägerinnen verzichten), der Spannung tat dies dennoch keinen Abbruch – beide Mannschaften zeigten, was in ihnen steckt und dass die bevorstehenden Weltmeisterschaften im österreichischen Grieskirchen ein sehr interessantes und spannendes Turnier werden würden. Letztendlich setzten sich die Spielerinnen um Sonja Pfrommer und Stephanie Dannecker aber klar mit 4:0 Sätzen gegen die Schweizer Damen durch. Neben diesem Sieg waren für uns als Veranstalter definitiv die vielen positiven Rückmeldungen von allen Seiten und das dicke Lob der deutschen Mannschaft für die Rahmenbedingungen, die Betreuung und die Durchführung des Länderspieles das größte Dankeschön. Und wir haben wieder einmal bewiesen, dass auch kleine Abteilungen Großes leisten können – wenn es ein gut abgestimmtes Planung- und Vorbereitungsteam gibt und die gesamte Abteilung so tatkräftig mitmacht, jeder seine Funktion mit Herz und Leidenschaft  ausfüllt und so zum Gelingen des „großen Ganzen“ beiträgt. Abschließend sei an dieser Stelle vermerkt, dass die deutschen Damen die Weltmeisterschaft Ende Juli in beeindruckender Manier mit 3:0 Sätzen gegen die Gastgeberinnen aus Österreich gewonnen haben.

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Darüber hinaus waren wir im vergangenen Sommer, als wir selber endlich wieder auf den Platz durften – natürlich immer unter den maßgeblichen Corona-Vorgaben – im Training aktiv. Allerdings ohne Spielbetrieb, der für den Sommer ja leider nochmals ausgesetzt wurde und auch der Tatsache geschuldet, dass wir derzeit aus verschiedenen Gründen sportlich ein wenig dezimiert sind. Gleiches gilt für das Training seit Herbst in der Halle – wir trainieren, halten uns fit. Für die kommende Sommersaison haben wir uns vorgenommen, mit einer gemischten Mannschaft auf Gau-Ebene wieder in den Spielbetrieb einzusteigen – immer abhängig auch davon, was umsetzbar ist.

Inhalt folgt in Kürze.

 

Jahresbericht der Jahre 2018, 2019 und 2020

 

Damenmannschaft

Versöhnlich ging die Feldsaison 2018 für die Damen der TSF zu Ende. Nach dem sie äußerst erfolgreich mit zwei Siegen begonnen hatte, war in den darauffolgenden beiden Spieltagen irgendwie der Wurm drin. Dies bedeutete, dass die Ditzingerinnen trotz allem aufgebrachten Kampfgeist die Vorrunde „nur“ auf Platz sechs beendeten und damit in der Endrunde lediglich um den Titel des Bezirksliga-Meisters kämpfen konnten.

Dies taten sie dann im Juli in Zainen-Maisenbach jedoch mit Bravour, warfen ihr ganzes Können in die Waagschale und jede opferte sich für die anderen auf. Nach zwei gewonnenen Vorrundenpartien und dem abschließenden Spiel um Platz Eins durfte sich die TSF Ditzingen zu recht Bezirksliga-Meister der Feldrunde 2018 nennen.

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Nach dem am Ende doch sehr positivem  Abschluss im Feld, verlief dann die folgende Hallensaison 2018/2019 nicht minder erfolgreich: den ersten der beiden Vorrunden-Spieltage im heimischen Seehansen beendeten sie mit zwei gewonnenen Partien und im darauffolgenden in Ötisheim mussten sie sich nur einmal und das gegen den späteren Liga-Meister Hohenklingen geschlagen geben. Diese äußerst zufriedenstellende Leistung wurde mit dem zweiten Platz der Vorrunde belohnt und berechtigte sie in der Endrunde zur Teilnahme an den Spielen um die Landesligameisterschaft. Nach dem ersten der beiden Sonntage hatten sie 4:2 Punkte und den zweiten Platz auf dem Konto stehen und sich auch hier wieder nur dem späteren Meister geschlagen geben müssen. Nach diesem Auftakt konnten die Damen auch die erste der beiden Abschlusspartien zu ihren Gunsten entscheiden. Im letzten und alles entscheidenden Spiel ging es darum, welche Mannschaft am Ende auf  Ligaplatz zwei steht: trotz aller Anstrengung und vielen guten Spielzügen mussten sich die TSF-Damen einem an diesem Tag besseren Team aus Westerstetten geschlagen geben. Landesligameister wurde der TV Hohenklingen. Die Faustballerinnen aus Ditzingen feierten nach einer tollen Saison einen hervorragenden dritten Platz.

Ein spezieller Dank geht an dieser Stelle ausdrücklich an alle treuen Fans, die die Mannschaft an sämtlichen Spieltagen, trotz hoher nervlicher Belastung, begleitet und tatkräftig unterstützt haben!

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Die folgende Feldsaison 2019 begannen die TSF-Damen gewohnt stark und platzierten sich als Tabellenerste in ihrer Vorrunde für die Entscheidungsspiele um den Landesligatitel sowie den Aufstieg in die darüber liegende Schwabenliga. Leider mussten sie diese krankheits- und schwangerschaftsbegingt absagen. In der darauffolgenden Hallensaison beschränkten sich die Damen dann „lediglich“ auf das Training, denn die Mannschaft wurde noch ein wenig kleiner, da weitere Spielerinnen sich um Nachwuchs kümmerten. Es wurde jedoch ein sehr abwechslungsreiches Wintertraining, da mit den Damen des VfB Stuttgart eine Trainingsgemeinschaft in der heimischen Konrad-Kocher-Halle eingegangen wurde, die für alle Beteiligten sehr bereichernd war.

 

 

Männermannschaft

Leider ist es sowohl in der Feldsaison 2018 als auch für die Halle 2018/2019 kapazitätsbedingt nicht möglich gewesen, eine spielfähige Mannschaft für den Spielbetrieb zu melden. So blieb den TSF-Herren wieder „nur“ die Rolle des Trainingspartners für die Frauen, was sie aber gerne und, wie oben zu lesen war, auch erfolgreich übernahmen. Damit das Kräftemessen aber nicht ganz auf der Strecke bleibt, nahmen sie auch in 2018 wieder am Herbstturnier im Oktober in Denkendorf teil, das den Männermannschaften bis zur Landesliga als Vorbereitung zur Hallensaison dient. In einem qualitativ gut besetzten Feld mit elf Mannschaften belegten die Ditzinger Herren in der Vorrunde einen sehr guten sechsten Platz. Zwar ging das erste Spiel gegen Malmsheim noch verloren, die beiden weiteren Partien gegen Denkendorf und Böblingen konnten sie  aber sehr klar für sich entscheiden. In der Zwischenrunde wurden ihnen dann jedoch ihre Grenzen aufgezeigt und so kämpften TSF-Herren dann in ihrer letzten Partie um die Plätze fünf und sechs. In dieser mussten sich  jedoch den Gegnern aus Enzberg knapp geschlagen geben. Nichtsdestotrotz hat es allen Beteiligten Spaß gemacht und in Anbetracht der Tatsache, dass die Mannschaft seit zwei Jahren nicht mehr am laufenden Spielbetrieb teilgenommen und darüber hinaus in dieser Besetzung noch nie gemeinsam auf dem Feld gestanden hat, waren alle mit der gezeigten Leistung zufrieden.

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Jubiliäumsjahr 2020

Im Jahr 2020 feiern die Faustballer der TSF Ditzingen ihr 100jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum wollen sie mit einem Event am Ende der Pfingstferien begehen. Von Donnerstag, den 25. Juni bis Sonntag, den 28. Juni wird die deutsche Damen-Nationalmannschaft einen ihrer jährlichen Lehrgänge in den Räumlichkeiten und auf den Plätzen der Sportanlage Lehmgrube abhalten. In diesem Rahmen ist auch ein Freundschaftsspiel zwischen der deutschen Mannschaft und den Damen aus der Schweiz am Freitagabend, den 26. Juni um 18:00h, eingeplant. Zum Zeitpunkt der Berichterstellung gehen die Verantwortlichen noch davon aus, dass sowohl Lehrgang als auch Faustball-Match stattfinden können und laden bereits heute alle Sportbegeisterten und Interessierten ein, einmal Faustball auf hohem Niveau vor Ort in Ditzingen zu erleben. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt sein. Sollten sich aufgrund des Corona-Virus die Voraussetzungen ändern, wird an entsprechender Stelle rechtzeitig informiert, ob die Veranstaltung verschoben werden wird oder schlimmstenfalls leider ganz abgesagt werden muss. Drückt uns die Daumen, dass es nicht so weit kommt!

Inhalt folgt in Kürze.