In der atmosphärisch dicht gefüllten Konrad-Kocher-Halle in Ditzingen fand am 4. Mai 2024 das VLW Pokalfinale statt, bei dem die Binder Blaubären Flacht (2. Bundesliga Pro) auf die TSF Ditzingen (Regionalliga) trafen. Es war nicht nur ein sportliches Highlight für die Region, sondern auch die einmalige Chance für die Damen der TSF ihr Können in einem hochkarätigen Spiel unter Beweis zu stellen.

Das Spiel begann dynamisch, wobei die Binder Blaubären aus Flacht schnell ihren Rhythmus fanden und mit einer starken Block-Feld-Abwehr sowie präzisen Angriffen dominierten. Trotz tapferer Gegenwehr seitens der Ditzingerinnen konnte sich Flacht den ersten Satz mit 25:18 sichern.

Ditzingen nutzte geschickt platzierte und kraftvolle Aufschläge, um die Annahme der Blaubären zu stören und so einige Punkte direkt zu erzielen oder zumindest die Angriffe der Flachterinnen vorhersehbarer und damit einfacher verteidigbar zu machen, aber für einen Satzgewinn reichte dies noch nicht. 

Der zweite Satz lieferte ein ähnliches Bild. Die Damen der Binder Blaubären überzeugten mit ihrem Können in allen Elementen. Jedoch schafften es die Ditzingerinnen dagegenzuhalten und die höher spielenden Gegnerinnen immer wieder mit guten Spielaktionen im Angriff zu ärgern. Zum Schrecken aller verletzte sich auf Seiten der TSF Stefanie De Chazal bei einer Netzaktion und musste für sich das Spiel vorzeitig beenden. Die Verletzung führte zu einer notgedrungenen Umstellung im Team der Ditzingerinnen. Sie waren gezwungen, ihre Aufstellung kreativ anzupassen und die Lücke auf der Mitte für diesen Satz mit ihrer Kapitänin Ute Busch zu füllen, die normalerweise auf einer anderen Position spielte. Die Umstellung erforderte ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Teamgeist von allen Beteiligten. Die Blaubären setzten ihre Gegner mit konstant starken Leistungen weiterhin unter Druck und ließen wenig Raum für Fehler. Ihre taktischen Spielzüge und die Effektivität im Angriff führten dazu, dass sie auch diesen Durchgang klar mit 25:16 für sich entschieden. 

Im dritten Satz intensivierte sich der Kampf, da die TSF Ditzingen sich nicht kampflos geschlagen geben wollte. Sie mobilisierten ihre Kräfte und boten eine wesentlich stärkere Gegenwehr, was zu spannenden Ballwechseln und einer ausgeglicheneren Partie führte. Zwischenzeitlich führten die Ditzingerinnen deutlich und ließen ihren Gegnerinnen keine Chance. Dennoch bewies Flacht seine Klasse und Entschlossenheit, indem sie den Satz mit 25:21 gewannen. 

Die Binder Blaubären aus Flacht zeigten über die gesamte Spielzeit eine überzeugende Leistung und sicherten sich einen klaren 3:0-Sieg gegen die TSF Ditzingen. Während Flacht seine Position und das höhere Niveau in der 2. Bundesliga Pro bestätigte, konnte auch die TSF Ditzingen trotz der Niederlage stolz auf die gezeigte Leistung gegen einen höherklassigen Gegner sein.

An dieser Stelle möchten sich die Damen der TSF Ditzingen bei allen Helfern für die Unterstützung im Laufe der Saison bedanken und hoffen darauf, auch in der nächsten Saison in einer gut besuchten Halle aufschlagen zu können. 

MVPs des Spiels waren für die TSF Valeria Schaitel und bei den Binder Blaubären Frauke Neuhaus. 

Gespielt haben: Rika Wiedemann, Valeria Schaitel, Lena Lübke, Anja Tötemeier, Stefanie De Chazal, Lisa Köck, Glenda Dobnig, Ute Busch, Madeleine Steinbock, Lyubka Rund

Trainer: Lothar Benz, Vincent Mattes